Die moderne Arbeitswelt ist hochgradig auf Effizienz und Wachstum ausgerichtet. Zugleich wird immer deutlicher, dass Ressourcen nicht in unbegrenztem Maß zur Verfügung stehen: nicht in der Natur, nicht in der Gesellschaft, nicht in uns selbst.
Ein gewaltiger Trend unserer Zeit ist die „Selbstoptimierung“, oft verknüpft mit dem aus Amerika stammenden „positiven Denken“ der Positiven Psychologie. Der Haken daran: Selbstoptimierung kann leicht zur Rund-um-die-Uhr-Aufgabe geraten, zu einem Leistungsdiktat, das Menschen zu ihren eigenen Antreibern macht und die Grenze zwischen „beruflich“ und „privat“ verwischt. So kann echte Erholung sich immer weniger ereignen.
In Abgrenzung dazu wurde für dieses Seminar bewusst ein auf den ersten Blick bescheiden anmutender Ansatz gewählt: Es möchte realistische Wege zu einer ausgewogenen Energiebalance aufzeigen und diskutieren, mögliche Sackgassen kennzeichnen und zu einigen konkreten Schritten ermuntern.